Aufbau & Funktionen
Das menschliche Auge
Das Auge ist das wichtigste Sinnesorgan des Menschen. 95% unserer Vorstellung von der Welt beruhen auf Wahrnehmungen unserer Augen. Die Linse hat die Aufgabe, das ankommende Licht so zu brechen, daß ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht, egal, ob Sie gerade in die Weite oder in die Nähe schauen. Diese Aufgabe ist mit den Autofocussystemen der modernen Photoapparate vergleichbar. Das Auge hat also sein eigenes Autofocussystem, um in jeder Entfernung ein scharfes Bild zu liefern. Das vom Objektiv, also der Augenlinse scharf gestellte Bild, wird von der Netzhaut des Auges aufgenommen wie vom Film des Photoapparates. Die Netzhaut hinten im Auge stellt also den Film des Auges dar. Fehler in diesem optischen System können Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung verursachen.
Diese optischen Fehler müssen mit einer Brille ausgeglichen werden. Hinter der Linse durchläuft das Licht den durchsichtigen Glaskörperraum und trifft dann auf die Netzhaut. Vom Film zum Bild braucht es weitere Arbeitsschritte. Bis zum fertigen Bild benötigt der Mensch noch den Sehnerv und das Gehirn.
Von der elektromagnetischen Welle (Licht) zum gesehenen Bild: um zum fertigen Seherlebnis zu kommen, muss die Optik des Auges das Licht physikalisch aufbereiten. Die Optik sind die Hornhaut und die Linse. Die Netzhaut, der Film, wandelt das Licht in Strom um. Dafür sorgen Empfänger, die entweder Farben wahrnehmen oder nur Schwarz/Weiß – Kontraste erkennen.
Der Sehnerv transportiert die von den Millionen Lichtempfängern gewonnenen Daten ins Gehirn zum Sehzentrum. Im Sehzentrum des Gehirns liegt die Bilderdatenverarbeitung. Dazu gehört das Abgleichen und Verrechnen der Seheindrücke beider Augen und der Vergleich mit bereits gesehenen Bildern.